Einträge von JaneTina

Das liest doch keiner! Oder?

„Das liest doch keiner!“ ist ein Satz, den wir in Erstgesprächen manchmal von Kundinnen und Kunden hören, wenn es um Publikationen zu Jubiläen geht. Was stimmt, ist, dass kaum jemand ein Jubiläumsbuch, -magazin oder -broschüre zur Hand nehmen und am Stück von vorne bis hinten durchlesen wird. Darum geht es in unserer Arbeit jedoch auch nicht, denn:

 

  1. Eine Jubiläumspublikation ist kein typischer Lesestoff
  • Eine Jubiläumspublikation kein „Roman“, der von vorne bis hinten gelesen werden soll, sondern eher ein Nachschlagwerk und Erinnerungsstück.
  • Eine Jubiläumspublikation wird meist selektiv genutzt. Lesende blättern sie durch, lesen Abschnitte, die für sie persönlich relevant sind, und bleiben an Bildern oder Headlines hängen, die zum Lesen animieren.
  1. Eine Jubiläumspublikation ist Ausdruck von Identität und Tradition
  • Eine Jubiläumspublikation zeigt nach außen: „Wir haben eine Geschichte, zeigen sie mit Stolz und sind verlässlich, stabil und traditionsbewusst.“
  • Eine Jubiläumspublikation zeigt nach innen: „Wir sehen und würdigen die Menschen, die unsere Geschichte geschrieben haben.“
  1. Eine Jubiläumspublikation ist nachhaltig und langlebig
  • Während viele Marketingmaßnahmen (Social Media Posts, Anzeigen etc.) schnell verpuffen, bleibt eine Jubiläumspublikation langfristig greifbar und kann zum Beispiel  in Wartesituationen (im Foyer, im Wartezimmer, im Flur) oder in der Lobbyarbeit wertvolle Dienste leisten.
  • Eine Jubiläumspublikation wird immer wieder hervorgeholt und dient auch nach Jahrzehnten noch als kompaktes Archiv (etwa bei Folgejubiläen oder für Presse oder Historiker).
  1. Eine Jubiläumspublikation ist vielseitig einsetzbar
  • Ihre Inhalte lassen sich mehrfach verwerten: Website, Social Media, Kundenmagazin, Pressearbeit, Ausstellung. Die Publikation ist also nicht „Endprodukt“, sondern eine Art Baukasten für Inhalte. Denn aus einer Geschichte lassen sich Zitate, Bilder, Anekdoten für ganz unterschiedliche Kanäle ableiten.
  1. Eine Jubiläumspublikation ist ein emotionales Produkt und schafft Identität.
  • Geschichten und Menschen aus der Geschichte schaffen emotionale Nähe und Identifikation mit dem Unternehmen oder Verein. Fakten können das nicht leisten.
  • Eine Jubiläumspublikation zeigt Pioniere, Wendepunkte und Innovationen und präsentiert die Marke vielseitiger und lebendiger als etwa Slogans es können.

Geschichte zum Hören

Geschichte zum Hören

Auch in unserer Freizeit beschäftigen wir uns gern mit Geschichte, denn die ist unterhaltend und lässt uns Menschen, Länder und Geschehnisse kennenlernen, ohne das Haus verlassen zu müssen. Ob beim Kochen, im Garten oder unterwegs: Podcasts bringen historische Ereignisse und Persönlichkeiten direkt ins Ohr. Unsere Lieblingspodcasts:

 

„Was bisher geschah…“

In „Was bisher geschah sprechen die Historiker Joachim Telgenbüscher und Nils Minkmar über die Dramen, Triumphe, Ereignisse und Persönlichkeiten der Geschichte, die unsere Welt geprägt haben und bis heute beschäftigen. Jede Woche werden auf unterhaltsame Art und Weise eine Vielzahl historischer Themen behandelt. Wir erfahren die Lebensgeschichten von Persönlichkeiten wie Gudrun Ensslin, Dschingis Khan und Coco Chanel und die Details zu historischen Ereignissen wie dem Untergang Pompejis, dem Ende des Zweiten Weltkrieges, dem Vietnamkrieg oder dem Nahostkonflikt. Letztere sind meist Reihen, die sich in bis zu fünf Folgen einem Thema widmen. Im Moment gibt es etwa 100 Episoden von jeweils ca. einer Stunde Länge. Joachim Telgenbüscher ist Redaktionsleiter der Magazine GEO Epoche und P.M. History, Nils Minkmar, Journalist der Süddeutschen Zeitung und früherer Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Meist erzählt Joachim Telgenbüscher, und Nils Minkmar ergänzt und kommentiert. Daraus ergeben sich informative und unterhaltsame Dialoge, auch mit dem einen oder anderen Seitenhieb aufgrund ihrer unterschiedlichen Altersklassen und Interessen außerhalb der Geschichte. Der Podcast ist auf Plattformen wie Wondery, Spotify, Apple Podcasts und RTL+ verfügbar.


„Geschichten aus der Geschichte“

Diesen Podcast gibt es bereits seit über zehn Jahren. Die Hosts, die Historiker Richard Hemmer und Daniel Meßner, sind heute hauptberufliche Podcaster. Ihre mittlerweile über 500 Folgen von jeweils einer ¾ Stunde Länge decken ein breites Spektrum an Themen ab, von vergessenen Ereignissen über außergewöhnliche Persönlichkeiten, bis hin zu überraschenden Zusammenhängen aus allen Epochen. Die Besonderheit: Daniel und Richard erzählen abwechselnd dem anderen eine „Geschichte aus der Geschichte“, ohne dass der Anderen vorher weiß, worum es geht. Daraus ergeben sich tolle Gespräche und viel Querverweise auf andere Folgen. Der Podcast landete 2020 unter den 20 beliebtesten deutschsprachigen Podcasts, 2021 wurde er des Jahres. 2023 erschien das Buch „Geschichten aus der Geschichte: Eine Reise um die Welt zu außergewöhnlichen Persönlichkeiten, vergessenen Ereignissen und sagenhaften Entdeckungen“ und die Historiker gehen sogar auf Tour. Zusätzlich gibt es monatlich sogenannte „Feedback-Folgen“, in denen die Hosts auf Rückmeldungen der Hörerschaft eingehen und weiterführende Informationen bieten. „Geschichte aus der Geschichte“ ist auf verschiedenen Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts und über die offizielle Website verfügbar.

 

Es gibt noch viele weitere Podcasts wie zum Beispiel:

ZEIT Geschichte – Verbrechen der Vergangenheit

Eine Stunde History (Deutschlandfunk Nova)

Das Ziel ist im Weg (SWR2 Wissen History)

Déjà-vu Geschichte Podcast

Tatort Geschichte (BR)

WDR Zeitzeichen

GEO Epoche -Menschen, die Geschichte machten

Terra X History – Der Podcast

 

FAQ: Was kostet eine Publikation?

Was kostet das? In welchem Preisrahmen liegen Ihre Publikationen? Das ist oft eine der ersten Fragen unserer Kund*innen. Dass die Antwort „Das kommt darauf an“ nicht gerade befriedigend ist, wissen wir. Daher wollen wir diese Frage hier einmal so kurz wie möglich klären.
Generell gilt: Unsere Publikationen sind so individuell wie unsere Auftraggeber*innen und deren Unternehmen oder Vereine. Und damit sind es natürlich auch die Preise.

7 Punkte, die den Preis bestimmen:

1. Wunsch-Produkt: Was möchten Sie haben? Eine dicke Chronik für die Ewigkeit, ein Infoflyer, Schaubilder für das Jubiläumsfest oder eine Historie für die Website verursachen unterschiedliche Kosten. Wo bei dem einen Projekt viel Fleiß und Geduld in Recherche und Gespräche investiert wird, brauchen andere Projekte eher kreative Geistesblitze. 

2.    Vorhandenes historisches Material: Einige Unternehmen und Vereine verfügen über ein gut sortiertes Archiv an Text- und Bildquellen, einige haben nie gesichtete Kartons oder Ordner im Keller gelagert. Wieder andere haben gar keine Unterlagen aus ihrer Vergangenheit. Daraus ergeben sich unterschiedliche Zeitaufwände für die interne und externe Recherche.

3.    Zielgruppe/Intention des Projekts:
Ein Projekt, das sich ausschließlich an eigene Mitarbeitende, Kund*innen oder Mitglieder richtet, hat einen anderen Aufbau und Zeitaufwand als eines, dass etwa auch der Lobbyarbeit, Neukunden-/Mitglieder-Akquise oder auch der langfristigen Markenpflege dienen soll. 

4.    Größe des Unternehmens oder Vereins: Je größer ein Unternehmen oder ein Verein, desto mehr Abteilungen, Bereiche kann man – wenn gewünscht – quer durch die Geschichte betrachten und desto mehr Menschen können Anekdoten aus Vergangenheit und Gegenwart erzählen. Da lohnt es
sich Zeit zu investieren. 

5.    Alter des Unternehmens oder Vereins: Je länger die Geschichte, desto mehr Inhalte gibt es meistens, die aufgearbeitet oder recherchiert, aufgeschrieben und neu erzählt werden können. Grundsätzlich gilt: Auch für wenige Seiten sollte man sich immer die ganze Geschichte in Bildern, Texten und Akteuren angeschaut haben.

6.    Zuarbeit der Kund*innen und Mitarbeitenden: Tatsächlich nimmt das Projektmanagement, also die Abstimmung und Absprachen mit Auftraggeber*innen, einen Großteil unserer Arbeitszeit in Anspruch. Je mehr Zeit/Engagement und Struktur auf Kundenseite da ist, umso zügiger kann das Projekt umgesetzt werden. Außerdem gilt: Je spannender die Geschichten sind, die Mitarbeiter*innen, Ehemalige und Mitglieder erzählen können und wollen, desto reibungsloser können wir arbeiten.  

7.    Produktionskosten: Material, Umfang und Format des Produktes wirken sich natürlich auch auf den Preis aus. Soll z.B. ein großes Buch mit festem Einband in einer hohen Auflage und mit einer Veredlung im Druck produziert werden, ist das natürlich preisintensiver als der Druck eines Magazins mit Softcover-Einband.

 Nach einem ersten Gespräch können wir alle diese Punkte besser überblicken und damit auch einen realistischen Preis einschätzen. Das Beste: Ein Kennenlernen, bei dem wir gern auch Referenz-Projekte vorstellen, kostet nichts!

Was ist History Marketing?

Seit etwa Mitte der 1990er ist das so genannte „History Marketing“ auch in Deutschland ein wichtiges Tool der Unternehmenskommunikation. Unternehmensinterne und -externe Marketing-, PR- und Werbefachleute nutzen Unternehmensgeschichte heute als festen Bestandteil ihres Kommunikations-Mixes. Ein professionelles History Marketing transportiert die Identität und Werte seines Unternehmens, schafft eine transparente, authentische Marke und fördert ein positives Image. […]

Mama, wozu brauchen wir Geschichte?

Für das große Ganze:
Die Vergangenheit ist immer und überall präsent. Geschichte umgibt uns, sie steckt in jedem Stein, in jedem Gebäude, Gegenstand und in jedem Lebewesen. Sie ist ein Teil von uns und wir sind ein Teil von ihr. Es gibt keine Gegenwart oder Zukunft ohne die Vergangenheit. Und wenn wir Geschichte betrachten, können wir genau das erkennen: das Gesamtbild in all seinen Zusammenhängen. Wir und unsere Lebenszeit sind darin als kleines Sandkorn im ganz großen Getriebe.

Für einen weiteren Horizont:
Durch immer neue Sichtweisen und Lebenswelten, ob der der eigenen Uroma oder der des römischen Feldherren, können wir Ereignisse und Probleme der Gegenwart in ihrer Vielschichtigkeit verstehen und uns auf diese Weise objektiver und reflektierter Meinungen bilden. Beschäftigen wir uns mit der Vergangenheit, nähern wir uns anderen Kulturen und Lebenswelten und erweitern unseren gewohnten Horizont.

Für viel neues Wissen:
Nebenbei eignen wir uns, wenn wir in die Geschichte eintauchen, ein breites Allgemeinwissen an, denn Geschichte berührt einfach alles: Ob Wirtschaft, Politik, Philosophie, Architektur, Kunst, Technik oder Naturwissenschaften.

Für mehr Toleranz und Demut:
Die Vergangenheit lehrt uns viel über uns selbst und kann uns helfen, bewusster zu leben. Unsere Geschichte stiftet unsere Identität, durch die Geschichte unserer eigenen Familie, unserer Stadt, unseres Landes, Gesellschaft und Kulturkreises und der heutigen Welt. Die Beschäftigung mit anderen Kulturen, Menschen, Perspektiven und Lebensweisen zeigt uns, dass diese Identität nicht die einzig wahre ist. Sie lehrt uns Toleranz und Demut: Wer kann schon von sich behaupten in der längsten Friedenszeit in der europäischen Geschichte zu leben?

Last but not least – Unterhaltung:
Geschichte bedeutet auch immer Geschichten! Die Vergangenheit hat definitiv Unterhaltungswert, seien es mutige Helden, sagenumwobene Orte, royale Intrigen oder alles verändernde Schlachten. Die Vergangenheit enthält alles, was ein fesselnder Roman oder Film braucht: tragische, skurille, humorvolle, romantische und überraschende Wendungen. Kurz: Geschichte unterhält und ist zutiefst menschlich und lebendig.

Also, warum brauchen wir Geschichte?
Wir lernen, warum wir und unsere Lebenswelt so sind wie sie eben sind. Mit dem Wissen um die Geschichte können wir lernen mit Toleranz und Weitblick die Zukunft zu gestalten – für nichts weniger als eine bessere Welt mit mehr Verständnis und weniger Krieg.